Deutschlands Tennis-Blog des Jahres 2023

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Besser Tennis spielen: Mit der richtigen Match-Taktik der Tennisprofis können auch Club- und Mannschaftsspieler ihre Siegchancen extrem erhöhen. Das Motto lautet: Eigene Fehler vermeiden, den Gegner zu Fehlern zwingen

 


Tennis-Taktik der Profis: Mut zur Sicherheit. Risikobegrenzung für mehr Erfolg im Sandplatz-Match

 


Ein häufiges Phänomen, nicht nur bei den derzeitigen Jugendturnieren in Deutschland: Ein 15-Jähriger spielt in der 2. Runde eines Ranglistenturniers gegen den an Position 2 Gesetzten. Auf die extrem schnellen Grundschläge des Favoriten antwortet der 15-Jährige mit noch schnelleren Geschossen. Was die ersten 5 Spiele noch gut gelingt, geht dann aber schnell nach hinten los: 

Immer mehr Bälle landen im Netz, noch häufiger verfehlen die Geschosse des 15-Jährigen die Linien der gegnerischen Hälfte um mehrere Zentimeter. Klarer Fall: Was beim Tennis-Training vielleicht noch klappen mag, ist nicht nur gegen bessere Gegner fast immer die falsche Match-Taktik …




Unorced Errors, unerzwungene Fehler, Eigenfehler – Von Tennis-Profis gibt`s diese Geschenke nicht

 


Unerzwungene Fehler – zumeist entstanden durch zu hohes Risiko – kann man getrost als Geschenke bezeichnen. Bei sog. Mittelklasse-Tennisspielern befindet sich das Verhältnis aus eigenen und vom Gegner fabrizierten unforced errors oft im Gleichgewicht. Unzählige Match-Analysen von Tennistrainern und Tennis-Coaches bei Tennisspielern der Leistungsklassen 5 bis 16 beweisen: Wenn ein Spieler (egal welcher Altersklasse) die Zahl seiner unerzwungenen Fehler signifikant verringern kann, steigt ebenso signifikant seine Chance auf den Sieg!


 

Lernen von den Tennisprofis, siegen wie die Tennisprofis mit dem richtigen Risiko-Management

 


Und genau das ist die erfolgreiche Match-Strategie vieler Tennisprofis, besonders bei Matches auf Sandplätzen: Die eigenen Fehler minimieren, den Gegner zu vielen Fehlern zwingen! Das klingt auf den ersten Blick vielleicht einfach, ist bei der Umsetzung auf dem Tennisplatz aber natürlich nicht so einfach: Schließlich gilt es, ein gewinnbringendes Verhältnis zwischen Winner- und Fehlervermeidung zu erreichen. Denn ganz klar: Wenn Du ausschließlich auf Sicherheit spielst, dabei mit den Schlägen zu weich und zu kurz wirst, wird Dein Gegner dies mit offensiven (und gewinnbringenden) Schlägen beantworten.



Besser Tennis spielen: Deinen Gegner zu unnötigen Fehlern zwingen


Stattdessen solltest Du lieber spielen wie die Tennisprofis: Wie eine langjährige Analyse aller Grand Slam-Matches bei den Damen und Herren ergeben hat, machen die Top-Spieler die meisten Punkte, indem sie ihre Gegner zu Fehlern zwingen. Und das gehört natürlich nur, wenn Du zunächst Deine eigenen Fehlerquellen eliminierst!

 

Welche Faktoren führen zu Deinen Fehlern – und zu Fehlern des Gegners?


Zusammengefasst: Spitzenspieler zeichnen sich durch einen sehr geringen Anteil an eigenen Fehlern aus. Und dabei zwingen sie ihren Gegner durch hohes Tempo und genau platzierte Schläge zu möglichst vielen Fehlern. Um dieses Merkmal konstant in Deinem Spiel umsetzen zu können, solltest Du auf jeden Fall die häufigsten Fehlerquellen und Risikofaktoren kennen – und am besten weitestgehend eliminieren:


Fehlendes Können, mangelhafte Fertigkeiten, konditionelle Schwächen


Ganz klar: Du kannst nur das spielen, was Du auch kannst … Viele Spieler wenden Schlagtechniken an, die sie nicht ausreichend beherrschen. Und gerade unter nervlichen Anspannung im Match führt das zu einer hohen Fehlerquote. Ebenso gefährlich: Schlechte Beinarbeit durch mangelnde Fitness. Mit „schlechten Beinen“ wirst Du auch schlechte Schläge produzieren. Was hilft? Wertvolle Tipps, um Dein Tennisspiel zu verbessern findest Du z.B. in unseren Artikeln Trainieren wie die Tennisprofis und Fitness für Tennis-Sommersaison.

 

Zu hohes Tempo bei der Schlagbewegung, schlechte Stellung zum Ball


Viele unterklassige Spieler schlagen mit einer Bewegungsgeschwindigkeit, die sie aufgrund der fehlenden Feinkoordination überhaupt nicht handeln können. Dazu kommt oft noch eine schlechte Stellung zum Ball, die durch mangelhafte Beinarbeit verursacht wird. Das sind zwei der häufigsten Fehlerquellen, die Du aber mit der richtigen Vorbereitung relativ schnell in den Griff bekommen kannst.

 

Extremes Spielen an die Linien


Du willst den Tennisplatz optimal ausnutzen und Deinen Gegner durch schnelle Bälle an die Linie scheuchen? Schön und gut, wenn Du hierfür im optimalen Trainingszustand bist und Dein Match quasi „im Flow“ runterspielst … Ansonsten birgt das extreme Spielen an die Linien ein sehr hohes Fehler-Risiko. Was bei Passierschlägen gegen gut vorbereitete Netz-Angriffe sinnvoll sein kann, ist bei „normalen“ Ballwechseln zumeist mit wenig Ertrag, aber sehr hohem Risiko verbunden. Besser: Den Ball mit guter Länge und gutem Tempo in die Sicherheitszone spielen – und den Gegner somit zu eigenen Fehlern zwingen … 


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